Media Trends | 03.07.2025
Vertrauen in Medien: Was aktuelle Studien zeigen – und was sie offenlassen

Inmitten globaler Krisen, politischer Unsicherheit und digitaler Informationsflut rückt eine zentrale Frage in den Fokus: Wie viel Vertrauen haben wir noch in die Medien? Nachrichten erreichen uns rund um die Uhr aus den unterschiedlichsten Quellen. Doch gerade diese Fülle macht es schwer, den Überblick zu behalten. Die Grenzen zwischen fundierter Recherche, Meinungsbeitrag und gezielter Desinformation verschwimmen oft. Für demokratische Gesellschaften ist diese Entwicklung mehr als nur ein mediales Thema. Deshalb lohnt sich ein genauer Blick auf den Zustand dieses Vertrauens.
Inhaltsverzeichnis
- Was wir meinen, wenn wir von „Vertrauen in die Medien“ sprechen
- Vertrauen in die Medien im Wandel: Was Zahlen und Studien zeigen
- Das stärkt und schwächt das Vertrauen in die Medien
- Kritik, Kontrolle, konstruktiver Zweifel: Was Medien aushalten müssen
- Wie Vertrauen in Medien entstehen kann
- Vertrauen in die Medien: Kein Zustand, sondern ein gemeinsamer Prozess
Was wir meinen, wenn wir von „Vertrauen in die Medien“ sprechen
Der Begriff „Vertrauen in die Medien“ wird häufig genutzt, aber selten präzise definiert. Dabei ist er komplex und vielschichtig. Gemeint sein kann zum Beispiel das Vertrauen in die inhaltliche Richtigkeit journalistischer Beiträge, in die Integrität der Redaktionen oder in die strukturelle Unabhängigkeit des gesamten Mediensystems.
Wichtig ist: Vertrauen ist kein absoluter Zustand. Es ist wandelbar, situationsabhängig und entsteht über Erfahrungen. Es wächst, wenn Erwartungen erfüllt werden, und schwindet, wenn Enttäuschungen überwiegen. Insofern ist Vertrauen ein Prozess, der sich ständig weiterentwickelt.
Zudem wirkt sich das Vertrauen in den Journalismus auf verschiedenen Ebenen aus:
- Inhaltsebene: Sind die Informationen korrekt, ausgewogen und nachvollziehbar?
- Redaktionsebene: Wird unabhängig berichtet? Werden unterschiedliche Stimmen einbezogen?
- Systemebene: Ist der mediale Raum frei von politischer oder wirtschaftlicher Einflussnahme?
All das beeinflusst, wie Medien wahrgenommen und letztlich auch bewertet werden.
Vertrauen in die Medien im Wandel: Was Zahlen und Studien zeigen
Zahlreiche Erhebungen zeigen, dass sich das Vertrauen in die Medien in den letzten Jahren verändert hat. Der Digital News Report 2025 des Reuters Institute zeigt: Das allgemeine Vertrauen ist zwar leicht gestiegen, bleibt aber insgesamt auf einem mittleren Niveau. 45 % der Befragten gaben an, Nachrichten insgesamt für vertrauenswürdig zu halten. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Zuwachs von zwei Prozentpunkten.
Doch obwohl sich die Kurve leicht nach oben bewegt, bleibt das Vertrauen in den Journalismus fragil. So lag der Wert beispielsweise im Jahr 2015 noch bei 60 % (Quelle: Digital News Report 2015).
Besonders starkes Vertrauen genießen nach wie vor die öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendungen wie die „Tagesschau“ der ARD (65 %) oder „heute“ des ZDF (63 %) sowie regionale und lokale Tageszeitungen. Diese Medienformate werden am häufigsten als glaubwürdig wahrgenommen.
Bei Boulevardmedien sieht es dagegen ganz anders aus: Die Bild-Zeitung wird von den Befragten durchgehend als besonders wenig vertrauenswürdig eingestuft (23 %). Diese Differenzierung ist nicht neu. Sie bestätigt vielmehr ein seit Jahren beobachtbares Muster, zeigt aber auch, dass sich bestimmte Medienmarken mit dem Thema Vertrauen schwerer tun als andere.
Das Vertrauen in klassische Nachrichtenquellen hängt aber nicht nur vom Inhalt ab, sondern zunehmend auch davon, wie diese Inhalte vermittelt werden. Die Tagesschau etwa hat ihre Präsentation grundlegend überarbeitet, um besser auf die Erwartungen ihres Publikums einzugehen. Die Redaktion setzt heute verstärkt auf
- eine leichte Sprache,
- einen zugänglichen, weniger distanzierten Moderationsstil und
- eine lösungsorientierte Themenauswahl im Sinne des konstruktiven Journalismus, die sich nicht nur auf Probleme fokussiert, sondern auch positive Nachrichten berichtet.
Damit sollen insbesondere jene Zielgruppen erreicht werden, die sich von traditionellen Formaten bislang wenig angesprochen fühlten. Es ist ein bewusster Schritt hin zu mehr Nahbarkeit und zugleich ein Versuch, verlorenes Vertrauen in den Journalismus zurückzugewinnen.
Ein zweiter zentraler Aspekt ist die Wahrnehmung journalistischer Sorgfalt und Verantwortung. Der Deutsche Presserat verzeichnete im Jahr 2024 eine Rekordzahl an formellen Rügen. Insgesamt wurden 86 Verstöße gegen den Pressekodex dokumentiert, so viele wie noch nie seit Beginn der Erhebungen. Besonders häufig betrafen die Beschwerden Berichte über terroristische Anschläge in Deutschland sowie die Berichterstattung zum Nahostkonflikt. In beiden Fällen wurde den Medien vorgeworfen, unsauber oder einseitig gearbeitet zu haben.
Besondere Aufmerksamkeit erfährt in diesem Zusammenhang auch der Einsatz künstlicher Intelligenz im redaktionellen Alltag. Immer mehr Medienhäuser experimentieren mit KI-gestützten Tools, etwa zur Erstellung von Texten oder Bildern. Der Presserat hat darauf reagiert und den Pressekodex um eine neue Sektion ergänzt, die sich ausdrücklich mit Journalismus und KI befasst. Die zentrale Botschaft lautet: Redaktionen bleiben verantwortlich, unabhängig davon, wie Inhalte produziert werden.
Konkret gelten nun folgende Regeln:
- Redaktionelle Verantwortung darf nicht an KI ausgelagert werden.
- KI-generierte Bilder müssen klar als Illustration gekennzeichnet werden.
- Eine Kennzeichnungspflicht für KI-Texte gibt es (noch) nicht, Leitlinien für den Umgang mit KI im Journalismus werden aber diskutiert.
Neben diesen internen Herausforderungen stehen viele Redaktionen auch unter zunehmendem Druck von außen. Laut Reporter ohne Grenzen hat die Zahl der Übergriffe auf Journalistinnen und Journalisten in Deutschland spürbar zugenommen. Vor allem die Berichterstattung über den Nahostkonflikt führt immer häufiger zu massiven persönlichen Anfeindungen im Netz, die bis hin zu realen Bedrohungen reichen. Das macht deutlich: Pressefreiheit ist auch in Deutschland kein Selbstläufer.
Ein Blick auf den internationalen Kontext relativiert diese Entwicklung etwas: Im weltweiten Pressefreiheitsindex belegt Deutschland derzeit Rang 11 von 180 Ländern. Das ist eine solide Platzierung. Keine Selbstverständlichkeit, aber auch kein Grund zur Selbstzufriedenheit.
Das stärkt und schwächt das Vertrauen in die Medien
Was beeinflusst das Vertrauen in Medien konkret? Die Forschung nennt eine Reihe von Faktoren, die sich auch in der journalistischen Praxis immer wieder bestätigen. Einige davon wirken vertrauensfördernd, andere können das Vertrauen in den Journalismus erheblich untergraben.
Zu den wichtigsten vertrauensbildenden, aber auch vertrauensgefährdenden Faktoren zählen:
- Transparenz: Leserinnen und Leser wollen nachvollziehen können, wie eine Information zustande kommt. Wenn klar ist, wer hinter einer Recherche steht, welche Quellen verwendet wurden und wie Entscheidungen in der Redaktion getroffen werden, stärkt das die Glaubwürdigkeit. Intransparenz schürt hingegen Misstrauen.
- Fehlerkultur: Kein Medium arbeitet fehlerfrei. Entscheidend ist, wie mit Fehlern umgegangen wird. Wer Irrtümer offen eingesteht und Korrekturen sichtbar macht, wird als seriös und verantwortungsbewusst wahrgenommen. Schweigen oder Vertuschen wirkt hingegen schädlich.
- Sprache und Tonalität: Eine sachliche und unaufgeregte Sprache signalisiert journalistische Sorgfalt. Emotionalisierungen, überzogene Zuspitzungen oder eine suggestive Wortwahl untergraben dagegen schnell den Eindruck von Neutralität.
- Plattformlogik: Inhalte, die über soziale Netzwerke ausgespielt werden, unterliegen den Regeln der jeweiligen Plattform. Algorithmen begünstigen Inhalte, die polarisieren, nicht solche, die differenzieren. Politfluencing ist längst Alltag. Das steht oft im Widerspruch zu den Prinzipien journalistischer Qualität.
- Medienkompetenz des Publikums: Vertrauen entsteht nicht allein auf Seiten der Medien. Wer gelernt hat, Quellen einzuordnen, Informationen zu hinterfragen und redaktionelle Qualität zu erkennen, entwickelt ein stabileres und differenzierteres Vertrauensverhältnis.
Vertrauen ist also ein Zusammenspiel: Es hängt sowohl von der Qualität der redaktionellen Arbeit als auch von der Fähigkeit des Publikums ab, Informationen einzuordnen. Medien können das Vertrauen in den Journalismus fördern, aber nicht erzwingen. Und Lesende können kritisch sein, ohne zynisch zu werden. Erst dieser wechselseitige Anspruch macht Medienvertrauen langfristig belastbar.

Kritik, Kontrolle, konstruktiver Zweifel: Was Medien aushalten müssen
Kritik an den Medien ist nicht etwa ein Zeichen schwindenden Vertrauens. Im Gegenteil: Kritik ist eine Voraussetzung für Vertrauen. Denn nur, was kritisierbar ist, kann auch als legitim empfunden werden. Journalistische Angebote stehen im öffentlichen Raum und erfüllen eine zentrale demokratische Funktion. Dass sie beobachtet, hinterfragt und überprüft werden, ist Ausdruck dieser Verantwortung und keine Schwächung ihrer Glaubwürdigkeit.
Allerdings ist nicht jede Form der Kritik produktiv oder berechtigt und es kann schnell ein Teufelskreis entstehen. Es ist wichtig, zwischen konstruktivem Zweifel und pauschaler Ablehnung zu unterscheiden. Während differenzierte Rückfragen, sachliche Einwände oder Kritik an einzelnen Entscheidungen den journalistischen Diskurs bereichern und Redaktionen zur Weiterentwicklung anregen können, zielt pauschale Medienverachtung etwa in Form von Begriffen wie „Lügenpresse“ auf die grundsätzliche Diskreditierung des Mediensystems ab. Solche Angriffe sind nicht Teil eines kritischen Austauschs, sondern eine Absage an ihn.
Für Redaktionen, die Vertrauen aufbauen oder zurückgewinnen möchten, bedeutet das eine doppelte Herausforderung: Sie müssen Skepsis ernst nehmen, ohne sich dabei von lauten Rufen nach Bestätigung treiben zu lassen. Es geht darum, Kritik professionell zu reflektieren, nicht darum, sich ihr kritiklos zu unterwerfen.
Ein glaubwürdiger Umgang mit Kritik umfasst folgende Aspekte:
- die Bereitschaft zur Einordnung redaktioneller Entscheidungen,
- ein offenes Gespräch mit dem Publikum und
- die Fähigkeit, auch unbequeme Rückmeldungen nicht als Bedrohung, sondern als Chance zu begreifen.
Diese Haltung ist kein Zeichen von Schwäche, sondern Ausdruck eines modernen Selbstverständnisses journalistischer Arbeit. Denn wer ernst genommen werden will, muss bereit sein, sich erklären zu lassen und sich selbst zu erklären.
Wie Vertrauen in Medien entstehen kann
Vertrauen ist kein abstrakter Zustand, sondern das Ergebnis konkreter Erfahrungen und vieler kleiner, glaubwürdiger Handlungen. In der journalistischen Praxis gibt es zahlreiche Beispiele dafür, wie Medien dieses Vertrauen in den Journalismus aktiv fördern können. Sie zeigen, dass glaubwürdiger Journalismus nicht nur von Inhalten, sondern auch von Haltung, Nähe und Offenheit lebt.
Vertrauensbildend wirken vor allem Formate und Angebote, die eine echte Verbindung zum Publikum schaffen. Dazu gehören etwa:
- Lokaljournalismus, der dicht an den Lebensrealitäten der Menschen arbeitet, regionale Perspektiven ernst nimmt und dadurch Relevanz und Nähe erzeugt. Wer vor Ort sichtbar berichtet, schafft Identifikation.
- Community-orientierte Ansätze, bei denen Lesende aktiv einbezogen werden, zum Beispiel durch transparente Entscheidungsprozesse, Dialogformate oder die Möglichkeit, Themen im Sinne der Co-Creation mitzugestalten. Partizipation wird hier nicht als Störung, sondern als Ressource verstanden.
- Erklärformate, die ohne vorschnelle Vereinfachung nicht nur informieren, sondern helfen, komplexe Sachverhalte wirklich zu durchdringen. Sie bauen Brücken zwischen Fachlichkeit und Alltag und leisten so einen Beitrag zur Verständlichkeit und Anschlussfähigkeit journalistischer Arbeit.
Diese Beispiele zeigen: Vertrauen ist keine Einbahnstraße. Es ist nicht allein Aufgabe der Medien, Vertrauen „abzuliefern“. Genauso wichtig ist eine Öffentlichkeit, die bereit ist, sich einzulassen – auf Informationen, auf Differenzierung, auf Widerspruch. Nur wer sich für Zusammenhänge interessiert, Fragen stellt und auch Unsicherheiten aushält, kann eine tragfähige Beziehung zu journalistischen Angeboten entwickeln.
Vertrauen in die Medien entsteht also im Zusammenspiel zwischen redaktioneller Verantwortung und gesellschaftlicher Beteiligung. Und genau darin liegt sein Potenzial: Es ist nicht einfach da, es wird gemacht. Innovation in den Medien ist unabdingbar, um dauerhaft glaubwürdig zu bleiben.

Vertrauen in die Medien: Kein Zustand, sondern ein gemeinsamer Prozess
Vertrauen in Medien ist nichts, was sich herstellen, verordnen oder dauerhaft festschreiben lässt. Es ist kein stabiler Zustand, sondern ein dynamischer Prozess, der ständige Reflexion, Offenheit und nicht selten auch den produktiven Umgang mit Ungewissheit erfordert. Gerade darin liegt seine Stärke: Vertrauen in den Journalismus ist nicht selbstverständlich, aber möglich.
Wer journalistisch arbeitet, trägt in diesem Prozess eine besondere Verantwortung. Glaubwürdigkeit entsteht nicht nur durch korrekte Fakten, sondern durch Haltung, Transparenz und die Bereitschaft, sich Kritik zu stellen. Gleichzeitig gilt: Nicht alles lässt sich kontrollieren. Auch das gehört zur Realität redaktioneller Arbeit. Vertrauen bedeutet, mit dieser Unsicherheit verantwortungsvoll umzugehen.
Aber auch das Publikum ist Teil dieses Prozesses. Jede Person, die Medien nutzt, kann sich fragen:
- Wem schenke ich Gehör?
- Welche Quellen prüfe ich?
- Was ist mir wichtig: Schnelligkeit, Tiefe, Perspektivenvielfalt?
Diese Fragen sind kein Misstrauensbekenntnis, sondern Ausdruck von Mündigkeit. Vertrauen ist keine Bringschuld der Medien allein, sondern ein gemeinsames Projekt zwischen Sender und Empfänger, Redaktion und Publikum, Gesellschaft und Öffentlichkeit.
Zwar gibt es keinen allgemeingültigen Fahrplan für Vertrauen. Aber es gibt Formate, Denkansätze und Initiativen, die neue Wege gehen und zeigen, wie Journalismus anders, näher, partizipativer funktionieren kann.
Fragen und Antworten
Was versteht man unter Vertrauen in die Medien?
Als Vertrauen in Medien wird die Einschätzung bezeichnet, dass journalistische Inhalte glaubwürdig, ausgewogen und nachvollziehbar sind. Dabei geht es darum, ob die Nutzenden das Gefühl haben, dass Informationen sorgfältig recherchiert, transparent vermittelt und professionell aufbereitet wurden.
Warum ist Vertrauen in Medien für die Gesellschaft wichtig?
Verlässliche Informationen sind die Grundlage informierter Meinungsbildung und damit ein zentraler Baustein jeder Demokratie. Medien, denen vertraut wird, leisten einen wesentlichen Beitrag zur Orientierung in gesellschaftlichen Debatten und ermöglichen faktenbasierte Entscheidungen im Alltag wie in der Politik.
Wie hat sich das Vertrauen in den Journalismus in den letzten Jahren verändert?
Langfristige Studien zeigen einen moderaten Rückgang des allgemeinen Vertrauens, insbesondere seit den gesellschaftlichen Polarisierungstendenzen der letzten Dekade. Auffällig ist, dass vor allem jüngere Zielgruppen sowie politisch stark positionierte Nutzende deutlich kritischer gegenüber etablierten Medien auftreten.
Was kann man tun, um das Vertrauen in die Medien zu stärken?
Vertrauen lässt sich durch mehrere Faktoren fördern: durch transparente Arbeitsweisen, offene Fehlerkultur und kontinuierlichen Dialog mit dem Publikum. Gleichzeitig braucht es ein Publikum, das bereit ist, sich kritisch, aber konstruktiv mit journalistischen Inhalten auseinanderzusetzen.
Welche Rolle spielt Social Media beim Vertrauen in Medien?
Soziale Netzwerke haben einen ambivalenten Einfluss: Einerseits ermöglichen sie eine breite Sichtbarkeit journalistischer Inhalte, andererseits verzerren sie diese oft durch Algorithmen, die Emotionalisierung und Zuspitzung belohnen. Inhalte werden aus dem Kontext gerissen, Falschinformationen schneller verbreitet und Vertrauen dadurch geschwächt.
Gibt es Unterschiede beim Vertrauen in den Journalismus, je nach Altersgruppe oder politischer Einstellung?
Ja, diese Unterschiede sind signifikant. Jüngere Menschen zeigen oft ein distanzierteres Verhältnis zu traditionellen Medienmarken und informieren sich stärker über soziale Plattformen. Auch die politische Einstellung beeinflusst das Vertrauen: Menschen mit extremen oder populistischen Positionen neigen stärker zu pauschalem Misstrauen gegenüber klassischen Medien.
Wie kann die Gesellschaft selbst zu mehr Medienvertrauen beitragen?
Ein reflektierter und verantwortungsvoller Umgang mit Medien beginnt bei jeder und jedem Einzelnen. Dazu gehören mediale Bildung, der respektvolle Austausch über unterschiedliche Perspektiven sowie die Bereitschaft, auch widersprüchliche Informationen ernst zu nehmen. Wer Medien nicht nur konsumiert, sondern versteht, trägt aktiv zu einer vertrauensvolleren Medienkultur bei.