Die wichtigsten Tools für das Mentoring
Neben den regelmäßigen Fragen sehe ich weitere Grundlagen für ein gutes Mentoring:
- Team- und Produktvision
- Projektplanung mit Milestones
- Visualisierung der Mentoring Session
Für die Medienstartups des Media Lab ist es essenziell, dass deren Team- und Produktvision klar ist. Damit meine ich auch die Produktidee und wie diese nachverfolgt und vermarktet werden kann. Ich arbeite hier gerne mit Templates wie der Business Model Canvas oder der Lean Canvas. Der Business Model Canvas von Alexander Osterwalder hilft dabei sich einen Überblick über das eigene Geschäftsmodell zu machen. Die Lean Canvas von Ash Maurya baut auf dem Template von Osterwalder auf, dient jedoch mehr dem Einsatz für Startups zur Entwicklung ihrer Geschäftsidee. Wenn die Teams mit Hilfe der Tools Annahmen aufstellen, die für den Erfolg eine Rolle spielen, kann ein Mentoring auch hier ansetzen.
Unser Resident Coach Jens Springmann arbeitet seit September 2019 mit den Teams aus Batch #6
Die Gesprächsgrundlage für eine Mentoring Session ist die Projektplanung der Startup Teams. Planung heißt, dass die Teams für einen bestimmten Zeitraum (2 Wochen bis 3 Monate) klar beschreiben, wo sie danach stehen wollen oder welche Ziele sie erfüllen möchten. Entlang dieser Projektplanung stellt ein Mentor Fragen gibt so Hilfestellung. Das Media Startup Fellowships Programm ist in drei Teilphasen aufgebaut: Product, Sales, Business. In der Product-Phase erarbeiten die Teams zunächst vor allem einen MVP bzw. eine marktfähige Lösung. Diese wird durch Usertests verprobt, um die Frage zu beantworten: "Baut unsere Geschäfts- bzw. Produktidee auf einem validen Kundenbedürfnis auf?“. In der anschließenden Sales-Phase geht es mit der Frage: „Funktioniert unser Produkt / Geschäftsmodell?" vor allem darum, erste User/Kunden zu gewinnen. In den Sessions diskutieren wir gemeinsam, welche Kennzahlen dies belegen können. In der dritten Phase bereiten sich die Teams dann für ihre finanzielle Eigenständigkeit nach der Zeit im Media Lab vor.
Unabhängig von der jeweiligen Phase sehe ich in allen Mentoring Sessions, dass das Mitnotieren von Gesprächen z.B. auf Post-Ist hilfreich für die Teams ist. Gedanken zu ordnen ist in meinen Augen das Ziel jeder Mentoring Session. Die Notizen sollten idealerweise auf Post-Ist festgehalten werden, da man so mit den Gedanken spielen, sie neu anordnen und sich während des Gespräches auch immer wieder darauf beziehen kann. Dadurch sind im aktuellen Batch neue Zusammenhänge entstanden, z.B. zu neuen Zielgruppen, technischen Features oder Vermarktungsstrategien.