Joy of use
Begeisterungsfähigkeit erreicht man durch einen persönlichen Charakter in der Anwendung. Das zeigt sich durch eine individuelle Bildsprache oder die Art der Ansprache. Falls Nutzer:innen das Passwort vergessen haben wirkt ein freundlicher, persönlicher Hinweis auf einer Log In Seite wesentlich persönlicher als ein technischer Hinweis. Je nach Zielgruppe kann das auch humoristisch oder sehr soft sein. Ein ansprechendes Erscheinungsbild verstärkt die emotionale Wahrnehmung zusätzlich. Die Ästhetik bringt User:innen dazu, eine Anwendung häufiger zu nutzen.
Außerdem sollte auf den Flow und Ease of Use geachtet werden. Dabei geht es darum, dass eine Anwendung ohne große Hürden läuft. Angenommen es handelt sich um ein Tool zur Erstellung von Texten. Dann sollten gängige Funktionen, wie etwa fett, kursiv und Schriftart, mit einem Klick nutzbar sein. Es wäre fatal, wenn User:innen für die Fett-Funktion die Eingabemaske erst verlassen müssten - der Flow wäre gestört. Der Streaminganbieter Netflix achtet zum Beispiel sehr auf den Flow. Wenn der Film oder die Serie zu Ende ist, erhalten Nutzer:innen gleich Vorschläge dafür, was sie als Nächstes anschauen könnten. Die Zuschauer:innen bleiben im Flow und müssen nicht erst zurück in das Hauptmenu springen, um den nächsten Film oder die nächste Folge der Serie herauszusuchen.
Egal, um welche digitale Plattform es sich handelt, die Nutzer:innen sollten Spaß an der Bedienung haben. Das gelingt durch eine einfache Handhabung und wenn das Programm bereits erahnt, was die User:innen als Nächstes benötigen.