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USER RESEARCH LOKALE NACHRICHTEN

Chancen der Wochenblätter im Digitalen

Um erfolgreiche digitale Produkte zu bauen, muss man wissen, welche Probleme die eigenen Nutzer:innen haben. Das gilt auch für Wochenblätter. Gerade in der Krise zeigt sich, wie fragil die Geschäftsmodelle lokaler Printzeitungen sind. Gleichzeitig fehlt die Zeit für qualitative Nutzerbefragungen, die Basis für längerfristige strategische Überlegungen sind.

Hier helfen wir: Wir haben 70 qualitative Interviews mit Leser:innen und Inserent:innen geführt und alle Ergebnisse, inklusive der digitalen Chancen, in einem Report zusammengefasst - eine gute Grundlage für userzentrierte Überlegungen in lokalen Medienhäusern!

Was steckt in DER STUDIE?

Key Findings der User Research!

Wir haben 70 Menschen zwischen 19 und 80 Jahren, davon 49 regelmäßige Wochenblatt-Leser:innen und 16 Inserent:innen in Interviews zu ihrer Beziehung und Problemen bei der Nutzung von Wochenblättern befragt. Das sind die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Die Userertypen der Wochenblätter
  • Wie Wochenblätter Nicht-Nutzer:innen zu Nutzer:innen machen können
  • Was Wochenblatt-Nutzer:innen wirklich interessiert
  • Welche Herausforderungen Wochenblätter angehen sollten
  • Wo Wochenblätter ihre Stärken haben
  • Warum Wochenblätter mehr Digital wagen sollten

Die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst

Hexagon

Die Studie zeigt, dass es neben regelmäßigen Nutzer:innen und konsequenten Nicht-Nutzer:innen auch “Nutzende Verweigerer” gibt: Diese Menschen halten Wochenblätter für “Käseblätter” und 80 Prozent des Inhalts für “Schrott” - überfliegen das Angebot aber trotzdem und lassen sich von den richtigen Inhalten einfangen.

Die befragten Nutzer:innen interessieren sich dafür, was in der unmittelbaren Umgebung passiert, wollen sich mit ihrer lokalen Community vernetzen und auch beim An- und Verkaufen am liebsten mit ihren Nachbarn interagieren. Auch für Preisvergleiche und EInkaufstipps interessieren sie sich sehr.

Wochenblätter können ihren Leser:innen digital mehr zutrauen. Die Studie zeigt, dass auch Menschen jenseits der 70 nicht so digitalfern sind, wie ihnen gerne unterstellt wird. Sie stoßen im Internet allerdings an zusätzliche Hürden, sodass digitale Wochenblatt-Produkte besonders bedacht gestaltet sein sollten.

Junge Menschen nutzen Wochenblätter eher seltener. Die Studie identifiziert aber zwei Wege, die Nicht-Nutzer:innen zu Nutzer:innen machen können: Die Geburt des ersten Kindes stärkt bei vielen die Verwurzelung im Ort oder im Stadtteil, und zugezogene Singles können Wochenblätter nutzen, um Anschluss zu finden.

Die alten Stärken der Wochenblätter wurden auch in dieser Studie noch einmal bestätigt: Nutzer:innen schätzen die Hyperlokalität, die Tatsache, dass auch kleinste Events und Ereignisse einen Platz finden und das Gefühl, die Stimmung der Menschen in ihrer direkten Umgebung einschätzen zu können.

Die Stärken der Wochenblätter nehmen, ausbauen und digitaler machen - darum geht es in vielen der Herausforderungen, die aus der Studie für Wochenblätter hervorgehen. Nicht alle Community-Funktionen gibt es bei Facebook, nicht alle Kleinanzeigen bei eBay und nicht alle Infos bei Google - eine Chance für Wochenblätter.

NUTZER ­TYPEN NUTZER ­INTERESSEN DIGITAL ­OPTIMISMUS NUTZER ­GEWINNUNG STÄRKEN CHANCEN

Die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst

Hexagon

NUTZERTYPEN
Die Studie zeigt, dass es neben regelmäßigen Nutzer:innen und konsequenten Nicht-Nutzer:innen auch “Nutzende Verweigerer” gibt: Diese Menschen halten Wochenblätter für “Käseblätter” und 80 Prozent des Inhalts für “Schrott” - überfliegen das Angebot aber trotzdem und lassen sich von den richtigen Inhalten einfangen.

NUTZERINTERESSEN
Die befragten Nutzer:innen interessieren sich dafür, was in der unmittelbaren Umgebung passiert, wollen sich mit ihrer lokalen Community vernetzen und auch beim An- und Verkaufen am liebsten mit ihren Nachbarn interagieren. Auch für Preisvergleiche und EInkaufstipps interessieren sie sich sehr.

DIGITALOPTIMISMUS
Wochenblätter können ihren Leser:innen digital mehr zutrauen. Die Studie zeigt, dass auch Menschen jenseits der 70 nicht so digitalfern sind, wie ihnen gerne unterstellt wird. Sie stoßen im Internet allerdings an zusätzliche Hürden, sodass digitale Wochenblatt-Produkte besonders bedacht gestaltet sein sollten.

NUTZERGEWINNUNG
Junge Menschen nutzen Wochenblätter eher seltener. Die Studie identifiziert aber zwei Wege, die Nicht-Nutzer:innen zu Nutzer:innen machen können: Die Geburt des ersten Kindes stärkt bei vielen die Verwurzelung im Ort oder im Stadtteil, und zugezogene Singles können Wochenblätter nutzen, um Anschluss zu finden.

STÄRKEN
Die alten Stärken der Wochenblätter wurden auch in dieser Studie noch einmal bestätigt: Nutzer:innen schätzen die Hyperlokalität, die Tatsache, dass auch kleinste Events und Ereignisse einen Platz finden und das Gefühl, die Stimmung der Menschen in ihrer direkten Umgebung einschätzen zu können.

CHALLENGES
Die Stärken der Wochenblätter nehmen, ausbauen und digitaler machen - darum geht es in vielen der Herausforderungen, die aus der Studie für Wochenblätter hervorgehen. Nicht alle Community-Funktionen gibt es bei Facebook, nicht alle Kleinanzeigen bei eBay und nicht alle Infos bei Google - eine Chance für Wochenblätter.


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»Wochenblätter könnten dabei helfen, dass sich Nachbarschaften zusammenschließen. Dass sie sich gegenseitig aushelfen mit Arbeiten und dem Austausch von Zeit. Sie könnten eine Art großes Schwarzes Brett, ein Forum für ein solches Anliegen bieten.«

Karin, 67

Infografik: Alles auf einen Blick!

Die wichtigsten Erkenntnisse aus der User Research findet ihr in unserer Infografik. Handlich aufbereitet, aufgeteilt nach Funktionen und mit den wichtigsten Zitaten. Von den Basics lokaler Nachrichten zu den Herausforderungen, die Wochenblätter dringend angehen sollten: Hier bekommt ihr einen Überblick!

»80% überlese ich, das ist Schrott. Die Aufmachung ist vorsintflutlich, ich bin fast schon genervt, wenn ich es im Briefkasten habe. Aber: Bei ein paar tollen Sachen bleibe ich immer hängen, die hätte ich anders nicht erfahren«

Angelika, 64

Die gesamte Studie als Download

Die ausführlichen Ergebnisse der Befragung gibt es in unserer Studie. Hintergrund zur Methodik, zu den Fachbegriffen der Produktentwicklung und detaillierte Beschreibungen und Reports zu jedem identifizierten Customer Job. Zusammen mit den wichtigsten Zitaten, ersten Interpretationsansätzen und allen konkreten Challenges, die es sich für Wochenblätter zu lösen lohnt. Lies dir den vollständigen Report unserer Studienergebnisse durch!

»Ich wünsche mir mehr Berichte über lokale, zeitnahe Geschichten, Push-Benachrichtigung wie „Einbrecher flüchtet bei Schloss Nymphenburg“, das letzte Sturmtief, S-Bahnstörungen - zeitnahe Infos, wichtig und sehr interessant.«

Michelle, 21

 

Über die Befragung

  • Spannende Insights in die Nutzung lokaler Nachrichten
  • Entscheidungshilfe für Medienhäuser, die auf qualitativen Daten beruht
  • Digitale Chancen für Wochenblätter aufzeigen
  • Explorative Interviews
  • Fokus auf Nutzungsverhalten und Probleme der Nutzer:innen von Wochenblättern
  • Befragungszeitraum: 1. - 15. April 2020
  • durchgeführt durch str84wd und creaffactive
  • 70 Interviews von Personen im Alter von 19 - 80 Jahren
  • Geschlecht: 42 Frauen, 21 Männer, 7 ohne Angabe
  • Alter: 22 Personen von 19-40 Jahre, 21 Personen von 41-60 Jahre, 19 Personen über 60 Jahre
  • Wohnraum: 38 Stadt, 25 Land
  • Die Akquise der Befragten erfolgte über Social Media Aufrufe, über Telefonakquise bei den Inserenten, sowie die externe Agentur TestingTime

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