Digitale Infrastruktur aufbauen - gerade in der Krise!
Einige unserer Teams haben viel Erfahrung mit Home Office und Remote Work. Das Team unseres Alumnis Upspeak verteilt sich zum Beispiel auf Deutschland, Ägypten und Indonesien. Dass das deutsche Büro jetzt auch noch auf verschiedene Wohnzimmer aufgeteilt ist, macht da keinen großen Unterschied mehr. Nach ihrer Zeit im Media Lab merkten die Gründer, dass sie nicht an einem Ort sitzen müssen, um erfolgreich zusammenzuarbeiten - einer wanderte deshalb nach Bali aus. Heute nutzt das Team Trello fürs Projektmanagement und Slack (und WhatsApp, wenn es mal schnell gehen muss) für die Kommunikation. Regelmäßige Meetings gibt es nicht, das Team entscheidet jeden Tag neu, ob eine Absprache nötig ist. Das Zauberwort für dieses System war “ausprobieren” - und das geht auch während einer Pandemie. Schritt für Schritt testete Upspeak verschiedene Tools, behielt manche und verwarf andere. Hauptsache ist, sich nicht zu früh auf eine von vielen Alternativen festzulegen.
Genauso geht es auch Picter: Gründer Claudio Ricci bezeichnet sein Startup als “remote company”, die ebenfalls mit Mitarbeitern in verschiedenen Ländern viel Zeit hatte, digitale Infrastruktur aufzubauen und zu testen. Diese Arbeitsweise funktioniere auch in der Krise nahtlos.
Auch andere Startups machen ähnliche Erfahrungen. Büros sind teuer, gerade in München - und diese Not wird gerade zur Tugend. Es zeigt sich, wie wichtig eine stabile, eingespielte Infrastruktur ist. Am Besten stellt man schon in guten Zeiten die entsprechenden Weichen und nimmt sich etwas Zeit, verschiedene Möglichkeiten zu testen - doch es ist nie zu spät damit anzufangen und ausprobieren kostet (meistens) nichts!