Research-Ergebnisse
Hier findest du die Ergebnisse, die die aktuellen und ehemaligen Fellows unserer Reseach-Fellowships in 6 Monaten produziert haben. Lade dir gerne eins oder mehrere davon herunter, wenn sie dich interessieren – keine Sorge, alle Ergebnisse stehen komplett kostenlos zur Verfügung!
Simon Berlin
Simon versucht, das Internet so zu erklären, dass es seine Eltern verstehen. Das macht er als Autor für die Süddeutsche Zeitung und gemeinsam mit Martin Fehrensen beim Social Media Watchblog. Aktuell treibt ihn die Frage um, wie KI den Journalismus verändert und welche Fähigkeiten Medienschaffende in Zukunft benötigen. Im Future of News Fellowship hat er sich deshalb gefragt: Wie müssen Journalistenschulen und Universitäten ihre Ausbildung anpassen, damit Absolventinnen und Absolventen kompetent und kritisch über KI berichten und die Technologie für ihre Arbeit nutzen können? Seine Ergebnisse mit vielen praktischen Tipps liegen jetzt als Handbuch vor!
Daniela Vey
Daniela ist Informationsdesignerin, Dozentin und Social-Media-Strategin – mit einer Leidenschaft für Struktur, Storytelling und gesellschaftlichen Impact. Sie beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit der Frage: Wie gestalten wir digitale Kommunikation so, dass sie Menschen erreicht und bewegt? Bei Reinvent Social Platforms hat sie sich vor allem mit den Social-Media-Bedürfnissen junger Menschen beschäftigt - und wie man diese Bedürfnisse mithilfe des Fediversums ansprechen könnte.
Yasmina Al-Gannabi
Yasmina ist Senior Audience Development Managerin bei der Deutschen Welle. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in datenbasierten Social-Media-Strategien, digitalem Storytelling und Community-Management berät sie Redaktionen weltweit im Umgang mit jungen Zielgruppen, digitalen Risiken und Plattformlogiken. Im Reinvent Social Platforms Fellowship hat sie über ein diverseres, demokratischeres Internet nachgedacht - und glaubt nicht, dass das Fediverse dieses Ziel alleine erreichen kann. Was passieren müsste, damit es zumidnest eine Ergänzung sein kann, hat sie in einem Paper zusammengefasst.
Alexander Plaum
Alexander ist Online-Redakteur, Konzeptentwickler und Projektmanager mit Background in Literatur- und Sozialwissenschaft sowie ausgeprägtem Interesse an digitaler Technologie, Politik und Popkultur. In den letzten Jahren hat er vor allem für DW Innovation gearbeitet, das in Bonn und Berlin beheimatete R&D-Team der Deutschen Welle. Für "Reinvent Social Platforms" hat er eine Lanze für das Fediverse gebrochen - er beschreibt, warum gerade öffentlich-rechtliche Medienschaffende die Plattform nutzen sollten, und wie der Einstieg für Journalist:innen leicht fällt.
Simon Uhl
Simon ist Consultant, Datenjournalist, Dozent und Entwickler mit Schwerpunkt auf der Schnittstelle von Journalismus, Innovation und Künstlicher Intelligenz. Im Fellowship "Reinvent Social Plattforms" hat er die Onboarding-Strategien großer Plattformen untersucht und einen Prototypen entwickelt, wie der Einstieg ins Fediverse nutzerfreundlicher gestaltet werden könnte.
Felix Rohrbeck
Felix ist Wirtschaftsjournalist. Für seine investigativen Recherchen, aufwendigen Reportagen und crossmedialen Geschichten wurde er vielfach ausgezeichnet. Von 2014 bis 2019 war er Redakteur im Wirtschaftsressort der ZEIT und in dieser Funktion an der Aufdeckung des Cum-Ex-Skandals beteiligt. Im Future of News Fellowship hat er sich mit der Vertrauenskrise im Journalismus beschäfitgt und damit, ob mehr Kritikfährigkeit und das EIngestehen von Fehlern dazu beitragen können, Vertrauen in journalistsiche Arbeit zu stärken. Die kurze Antwort: Vermutlich ja. Die lange Antwort: Gibt es als Whitepaper!
Alexander von Streit
Alexander beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit dem Spannungsfeld, das die Digitalisierung in der Gesellschaft erzeugt. Der Journalist arbeitet von München aus an Konzepten und Projekten für eine nachhaltige Medienwelt – unter anderem als Mitgründer des unabhängigen Online-Mediums Krautreporter. Im Rahmen des Future of News Fellowships hat er den Begriff "Media Rewiling" etabliert - sein Konzept für die Rückkehr des Journalismus ins Analoge. Vom multimedialen Content-Piece zum Event, Theaterstück oder Salon - wie das aussehen könnte, beschreibt er in einem Newsletter und auf media-rewiling.de.
Hilmar Poganatz
Hilmar ist freier Chefredakteur, Reporter, Entwickler und Trainer in Berlin, wo er das Journalistenbüro Blockfrei leitet. Außerdem bietet er Rollenspiel-basierte Teambuildings an, feilt an seinem Podcast DARK FM und schreibt Szenarien für Rollenspiel-Verlage. Für das „Future of News“-Fellowship hat er sich angesehen, wie Pen&Paper-Rollenspiele (und deren Darstellung online) zur Informationsvermittlung genutzt werden können, und warum sich darin ein vielversprechendes Format für Journalist:innen verbirgt. Im Podcast "Facts & Fantasy" gibt es seine Recherche und seine Argumente zum nachhören.
Pauline Tillmann
Pauline ist Journalistin, Gründerin, Coachin und Medienmanagerin. Sie ist Chefredakteurin des digitalen Magazins DEINE KORRESPONDENTIN, das seit 2015 über inspirierende Frauen weltweit berichtet. Im Future of News Fellowship hat sie sich mit Lokaljournalismus auf TikTok beschäftigt. Sie ist überzeugt, dass Lokaljournalismus auf dieser Plattform stattfinden muss, wenn er für junge Menschen relevant sein will. Wie das aussehen kann hat sie, zusammen mit vielen praktischen Tipps für Lokalredaktionen, in einem Whitepaper zusammengefasst.
Katharina Köth
Katharina ist freie Beraterin mit einem Schwerpunkt in strategischer Gestaltung. In den letzten 15 Jahren hat sie digitale Produkte, Plattformen und Services für namhafte Marken wie Mercedes-Benz und die F.A.Z. entwickelt. Sie ist außerdem als Gastdozentin und Trainerin für UX Design an Unis und in Medienhäusern tätig. Im R&D Fellowship hat sie sich mit dem Thema "Personas" beschäftigt, und mit Peek ein Tool entwickelt, das den Einsatz dieser Methode mit KI verbessert.
Uwe H. Martin
Uwe ist Slow Journalist, Künstler, Gründer und Dozent. Er erkundet seit 2007 die öko-sozialen Folgen globaler Landwirtschaft und verbindet dabei traditionelle journalistische Publikationen, lineare Webdokus, interaktive Apps, räumliche Multikanal-Installationen und Performances. Im R&D Fellowship hat Uwe ein Konzept für Transformation Journalism entwickelt. Auf einer Website, mit einem Podcast und einem Unterrichtskonzept zeigt er, was Journalist*innen von Transition-, Transformation-, Social- und Eco-Social Design, partizipativen künstlerischen Strategien, Mediation, Moderation und Coaching lernen können.
Kemi Fatoba
Kemi Fatoba ist eine freiberufliche Journalistin und die Gründerin von We are DADDY Media (kurz DADDY), einem in Berlin ansässigen Verlag, der ein Printmagazin und eine Consultancy betreibt. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf Themen rund um Identität, Kultur und Repräsentation. Im R&D Fellowship ging sie der Frage nach: “Wie dekolonialisiert man Nachhaltigkeitsjournalismus?” Ihr Ergebnis "snconversations.com" zeigt, wie Journalismus, gerade im Bereich Fashion, durch Perspektiven aus dem globalen Süden verbessert werden kann.
Daniela Späth
Daniela Späth arbeitet als Koordinatorin für das Deutsche Welle (DW) Lab in Berlin. Dort entwickelt sie mit interdisziplinären Teams Produkte an der Schnittstelle zwischen Journalismus und Technik und setzt sich dort vor allem mit neuen Technologien und Plattformen auseinander. Im R&D Fellowship des Media Lab Bayern hat sie die Spieleplattform Roblox erforscht. Sie glaubt: Roblox kann gerade für öffentlich-rechtliche Medien eine Plattform sein, sich bei der jungen Generation zu platzieren. Ihre Begründung und viele praktische Tipps hat sie in einer Guideline gesammelt.
Bianca Kriel
Bianca Kriel ist Redaktionsleiterin bei Good News und Head of Audio bei Good Impact. Im Rahmen des Future of News Fellowships hat sie untersucht, wie konstruktive Nachrichten-Newsletter zur Reduzierung von News Avoidance beitragen können. Außerdem hat sie damit experimentiert, wie Nutzer:innen, die Nachrichten teilweise meiden, durch partizipative redaktionelle Prozesse besser einbezogen werden können. Ihre Guideline gibt es hier!
Patricia Sack
Patricia arbeitet als freie Innovationsmanagerin und Creative Producerin für Film- und Fernsehproduktionen, Medienagenturen sowie Start-Ups. Sie verbindet Medien, Inhalte und Technologien mit Fokus auf sozialer Gerechtigkeit und Transformation. Im Future of News Fellowship hat sie den Prototypen des "KI-Bias-Buster" entwickelt, ein Redaktionssystem, das Bias-Bildung entgegenwirkt und dadurch Vertrauen in die Berichterstattung stärkt. Alle Infos und die Möglichkeit, das Tool auszuprobieren, findest du auf biasbuster.de!
Leonid Klimov
Leonid A. Klimov ist Wissenschaftsredakteur und Producer für digitalee, wissenschaftsbasierten Medienprojekte. Für dekoder.org konzipierte und produzierte er mehrere sogenannte dekoder-Specials (Grimme Online Award 2021) zu verschiedenen Themen um. Im Future of News Fellowship hat er mit Nachrichtenvermeider:innen gesprochen und glaubt: Wenn man diese Menschen zurückgewinnen will, sollte man Komplexität nicht reduzieren, sondern im Gegenteil mehr davon zulassen. Sein Essay "Maybe I turn of the F*king News" für Journalist:innen, die abgeschaltet werden, gibt es hier.
Arian Okhovat Alavian
Arian Okhovat ist Mitgründer und Geschäftsführer von PANTA RHAI. PANTA RHAI arbeitet mit Medienunternehmen zusammen, um KI sinnvoll zu integrieren und fördert durch akademische und öffentliche Partnerschaften gezielt Innovationen in der Medienbranche. In seinem Projekt hat Arian Okhovat die konkrete Entwicklung und Anwendung der Custom GPTs von OpenAI untersucht. Die zentrale Fragestellung lautete: Welche konkreten Anwendungsmöglichkeiten bieten diese Modelle in der Medienbranche, und wie verläuft die praktische Erfahrung – was funktioniert gut, was nicht?
Simone Engelhardt: Wie Journalismus besser mit der Zukunft umgehen kann
In Simones R&D Fellowship ist "Futures Journalism" enstanden, ein Playbook für Journalist:innen, Transformatior:innen und Futurist:innen. Es zeigt, wie die Methoden des Futurismus Journalist:innen helfen können, besser über die Zukunft zu berichten, Selbstwirksamkeit zu vermitteln und Nachrichtenmüdigkeit zu bekämpfen. Praktiker:innen finden hier viele konkrete Fallbeispiele und praktische Tipps, die sie sofort im Alltag einsetzen können. Aber auch, wer "Futures Journalism" nur interessiert liest, lernt hier eine Menge über Journalismus, Futurismus und alles dazwischen.
Hannah Essing: Wie mehr Arbeiterkinder in die Medien kommen
In Hannahs R&D Fellowship hat sie sich - selbst ein Arbeiterkind - gefragt, wie mehr Arbeiterkinder einen Platz in der Medienbranche finden können und warum diese davon profitiert. Entstanden ist eine Broschüre; kurz genug, damit kein:e Entscheider:in eine Ausrede hat, sie nicht zu lesen, aber voll mit Argumenten, warum es sich für Medien lohnt, aktiver um Arbeiterkinder zu werben. Gleichzeitig liefert das Heft auch wertvolle Tipps, wie das konkret aussehen kann, und wie Arbeiterkindern der Weg in die Medien erleichtert werden kann. Denn davon profitieren am Ende alle.
Marlene Borchardt: Wie Journalismus und Fiktion zusammenpassen
Im R&D Fellowship hat Marlene untersucht, inwiefern wir Fiktion im Journalismus einsetzen können. Ihre Ergebnisse hat sie per KI-Integration in einen Chatbot gepackt, der ab sofort alle Fragen zu den Chancen und Herausforderungen von Fiktion im Journalismus kompetent beantwortet. Die Ergebnisse in PDF-Form findest du hier.
Florian Sturm: Wie Medienprouktion klimafreundlicher werden kann
Im R&D Fellowship hat Florian Keen Kreators entwickelt: Eine Online-Ressource für Redakteur:innen, Medienentscheider:innen und Medienproduzent:innen, die für jeden Schritt der Medienproduktion Wissen und Tipps bereitstellt, wie CO2 eingespart und verschedenste Arbeitsschritte nachhaltig und klimaverantwortlich gemacht werden können.
Barbara Maas: Wie kann Journalismus empathischer werden?
Im R&D Fellowship hat Barbara ihre Fähigkeiten als Coachin und Journalistin eingesetzt, um zu untersuchen, wie Journalismus empathischer werden und bessere Debatten anregen kann. Herausgekommen ist das Kartenset "Journalism Spaces" mit 66 Karten, das allen Formatentwickler:innen und Produkmanager:innen im Journalismus helfen kann, die eigene Rolle besser zu definieren, Grenzen abzustecken und Nutzer:innen auf Augenhöhe zu begegnen.
Bastian Hosan: Wie kann historische Berichterstattung besser werden?
Im R&D Fellowship hat Bastian sich damit beschäftigt, wie historische Berichterstattung besser werden kann. Wie können Erkenntnisse aus der Geschichtswissenschaft besser und anschaulicher in journalistische Produkte einfließen? Wieso ist Quellentransparenz in diesem Feld noch wichtiger als ohnehin schon? Und wie können Journalist:innen eigene Biases im Bezug auf Geschichte abfedern? All das lest ihr bei Bastian - und mit seinem neu entwickelten History Model Canvas könnt ihr seinen Input auch ganz leicht in euren Arbeitsalltag einfließen lassen!
Hannah Schmutterer: Wie könnte ein Alternatives Metaverse aussehen?
Im R&D Fellowship hat Hannah sich damit beschäftigt, wie ein alternatives Metaverse aussehen könnte. Herausgekommen ist ein spannendes Essay, das zeigt, dass die bisherigen Konzepte zum „Metaverse“ oft sehr limitiert und von Monopolinteressen getrieben sind - und dass ein Metaversum, dass Raum für Atmosphäre, Gemeinschaft und Intimität schafft, vielleicht schon seit Jahren in unseren Hosentaschen schlummert. Ein Must Read für alle, die auch glauben, dass das Metaverse mehr sein kann als schlechte Avatare ohne Beine!
Jey Wegener: Was kann und sollte Journalismus sein?
Im R&D Fellowship hat Jey an Möglichkeiten geforscht, investigativen Journalismus mit partizipativen Methoden zu verbinden. Das Ergebnis ist ein umfangreiches Konzept für „Action Journalism” - Journalismus, der nicht nur konstruktiv ist, sondern auch aktiv zum Handeln anregt. Der falsch verstandene Objektivität durch Transparenz ersetzt, der Communities bildet und unterstützt und der seine Aufgabe darin sieht, aktiv für Demokratie und gesellschaftliche Weiterentwicklung einzutreten. Wer mit dieser Journalismuskonzeption etwas anfangen kann, findet hier theoretische Grundlagen und ein praktisches Toolkit, um loszulegen - und wer skeptisch ist, findet eine spannende Diskussionsgrundlage zur Frage, was Journalismus ist, sein kann und sein sollte.