Anything, anywhere, anytime?
Wer kennt die Situation nicht, abends mal schnell etwas zum Ansehen suchen und dabei statt Film- oder Seriengenuss nach einer halben Stunde immer noch ratlos zwischen den Angeboten zu switchen?
Mittlerweile ist mit der Entscheidungsfreiheit, selbst etwas „on Demand“ auszuwählen auch die Crux geworden, etwas zu finden. Es ist unerheblich, ob es sich beispielsweise um einen Dienst im Abonnement handelt, sogenanntes Subscription Video on Demand, gebühren- und werbefinanzierte Mediatheken oder digitale Programmzeitschriften. Das Angebot ist riesig und nahezu unüberschaubar.
Der Streaming Markt selbst ist in Bewegung. Die Entertainment Content Messe MIPCOM ruft als Konferenz Thema „The Streaming Offensive“ aus und spricht von seismologischen Änderungen im globalen Distributionsmodell. Auch bei den Medientagen war die Zukunft des Filmkonsums ein großes Thema und wurde in einem VoD & Streaming Special diskutiert. Fast täglich erscheinen Neuigkeiten und Informationen in Fachmedien und Publikumsmagazinen über neue Player am Markt, Strategien oder weitere Angebote. Manche sprechen sogar von Streaming Wars.
Die Anzahl der Anbieter wird immer größer, kürzlich launchten Apple+ und bald Disney+. Der Markt fragmentiert weiter und jedes Angebot kostet den Nutzer meist zusätzlich. Aktuell scheint es so, als müssen sich Nutzer zuerst mal für eine Videothek entscheiden, bevor sie die passende Serie oder den passenden Film aussuchen können. Und diese Videotheken kosten Beitrag. Dabei ist dem Nutzer selbst jedoch ist die Herkunft des Entertainments in der Regel egal.